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Der Banking Duden: Das 1×1 der Darlehensarten

Die Sparda-Bank BW zeigt die gängigsten Darlehen, wichtige Unterschiede und welche Art am besten zu Ihnen passt.

Wie gut können Sie mit Zahlen? Sie dürfen ruhig ehrlich antworten, wir sind ja unter uns – und gern für Sie da. Zum Beispiel mit unserem Banking Duden, das sich diesmal mit Darlehen befasst. Zinsen, Tilgung, Laufzeit: Unser 1×1 zeigt Ihnen, worauf es ankommt, wann was sinkt oder steigt und welche Darlehensart zu Ihnen passt.

Abzahlungsdarlehen

Wird auch Tilgungsdarlehen genannt; besteht aus Zins- und festem Tilgungsanteil. Die monatlich zu zahlende Rate wird immer geringer, weil weniger Zinsen anfallen – die Belastung durch Zins und Tilgung ist allerdings dementsprechend am Anfang deutlich höher.

Beispiel: Gewerbetreibende, die die Tilgungsrate den Abschreibungen anpassen.

Wichtig: Diese Darlehensart eignet sich mit der relativ langen Rückzahlungsphase vor allem für größere bzw. langfristige Investitionen.

Annuitätendarlehen

Ein Klassiker der Darlehen mit gleich bleibenden Raten während der gesamten Laufzeit. Die Annuität, die dem Ganzen den Namen gibt, setzt sich aus Zins und Tilgung zusammen. Zu Beginn bedient die zu zahlende Rate fast ausschließlich Zinsen, je geringer die Restschuld im Lauf der Zeit wird, desto weniger Zinsen werden fällig – die Tilgung steigt.

Beispiel: Eigenheimfinanzierung mit Planungssicherheit.

Wichtig: Sind im Darlehensvertrag keine Sondertilgungen vorgesehen, können Sie den Kredit nicht vorzeitig zurückzahlen.

Euribor-Darlehen

Zeichnet sich durch hohe Flexibilität und Variabilität aus. Dabei werden die Zinsen nach bestimmten Zeitabschnitten an den Referenzzinssatz angepasst, den Euribor – daher der Name. Dieser kann unterschiedlich ausfallen und berechnet sich nach dem Leitzins der Europäischen Zentralbank EZB.

Beispiel: Vor allem für Kreditnehme*innen mit guter bis hervorragender Bonität geeignet, weil diese flexibel auf Zinsschwankungen reagieren können.

Wichtig: Sondertilgung ist jederzeit möglich, ebenso die Umwandlung in einen Festzinskredit (zum Beispiel, um einen besonders niedrigen Zinssatz während der Laufzeit zu fixieren).

Fälligkeitsdarlehen

Bei dieser Art des Darlehens ist die monatliche Rate am geringsten. Zunächst werden ausschließlich Zinsen zurückgezahlt, am Schluss die komplette Kreditsumme auf einmal. Für diese Darlehensart brauchen Sie einen Ersatz zur Tilgung, zum Beispiel bestehendes Sparguthaben, eine Lebensversicherung oder einen Bausparvertrag.

Beispiel: Finanzierung einer Immobilie, die vermietet wird.

Wichtig: Achten Sie darauf, bis zum Ende der Laufzeit die Darlehenssumme auch wirklich zur Verfügung zu haben.

Forward-Darlehen

Gibt Planungssicherheit über Jahre, lässt sich durch Sondertilgungen flexibel gestalten und verkürzen. Mit der vorzeitigen Rückzahlung von Teilbeträgen sinken Zins- und Tilgungslasten spürbar; bis zu fünf Jahre lässt sich mit dieser Darlehensart außerdem der aktuell günstige Zinssatz sichern.

Beispiel: als Anschlussfinanzierung zu einer Baufinanzierung. Eher für Risikofreudige geeignet, die gewissermaßen auf günstige Zinsen „wetten“. Sinken die Zinsen, sind Sie ggf. trotzdem an den vor einigen Jahren vereinbarten höheren Zinssatz gebunden.

Wichtig: Unbedingt die Kosten für Bearbeitung und Vorfälligkeitsentschädigungen im Blick behalten und mit einrechnen.

Apropos Baufinanzierung: Die ist bei der Sparda-Bank BW ausgezeichnet – sogar mehrfach und von zahlreichen unabhängigen Institutionen. Profitieren Sie von unseren fairen Bauzinsen und nutzen Sie unsere umfassende Beratung, persönlich vor Ort, per Telefon oder Video.

Hier finden Sie weitere Storys zu unserem Banking Duden.

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