Gesellschaftliches Engagement

Die große Herzenssache Hochwasserhilfe zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz

Rund 3,8 Millionen Euro wurden für Kinder und Jugendliche im Landkreis Ahrweiler gespendet.

Unvorstellbare Wassermassen richteten in der Nacht vom 14. auf 15. Juli 2021 in mehreren Teilen Deutschlands entsetzliche Schäden an. Zu den Regionen, die es besonders hart traf, gehörte der Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Immer noch stehen viele Familien in der Region vor massiven Problemen.

Die Hilfsbereitschaft der Menschen in ganz Deutschland war überwältigend. Auch die Kinderhilfsaktion Herzenssache e.V. rief zu einer großen Spendenaktion auf. Rund 3,8 Millionen Euro gingen mittlerweile auf den Spendenkonten der Sparda-Banken Baden-Württemberg und Südwest ein! Jeder Euro davon kommt den Kindern, Jugendlichen und Familien im Katastrophengebiet zugute. Bei der Verteilung der Gelder arbeitet Herzenssache eng mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) zusammen.

Ferien mit Kinderlachen Eifel e.V.

Mit Unterstützung von Herzenssache sorgte der Verein Kinderlachen Eifel dafür, dass Kinder aus dem Katastrophengebiet die traumatischen Ereignisse für eine Weile hinter sich lassen konnten. Für insgesamt 30 Kinder wurden Sommerferienreisen nach Sylt und nach Ostdeutschland organisiert. In den Herbstferien verbrachten 50 betroffene Kinder und Jugendliche eine fröhliche Zeit in der Prüm-Daus und dem Ferienort Kell am See. Großen Wert wurde darauf gelegt, dass auch Kinder mit Beeinträchtigungen teilnehmen konnten und gut betreut wurden.

Die AWO-Aktion bei der Sommerrodelbahn in Neuenahr

Möglichst viele Familien mit behinderten, kranken oder vielen Kindern und ebenso Alleinerziehende sollten die zusätzliche Hilfe aus den Spendengeldern erhalten. Doch die Zeit drängte: Gemäß Erlass der Finanzverwaltung endete die Möglichkeit, die Soforthilfe ohne weitere Prüfung zu bekommen, am 30. September. Darum wurde am 21. September die Sommerrodelbahn in Neuenahr zu einem ganz besonderen Ort. Während die Kinder sich auf dem Spielplatz austobten oder rodelten, konnten Mama und Papa beim AWO-Bus ihr Formular zur Beantragung der finanziellen Soforthilfe ausfüllen.

Das Sommercamp des HTZ Neuwied

Zu einem 12-tägigen Sommercamp in Andernach lud der ambulante Fachdienst des Heilpädagogisch-Therapeutischen Zentrums (HTZ) Neuwied die Kinder der vom Hochwasser betroffenen Familien ein. Täglich fuhr ein von Herzenssache finanzierter Kleinbus in die von der Flut zerstörten Gebiete, um die Kinder abzuholen und abends wieder nach Hause zu bringen. Wichtig war den Veranstalter*innen vor allem, dass sich Kinder mit und ohne Behinderung gleichermaßen willkommen fühlten. Das Camp sorgte für Abwechslung nach den schrecklichen Erlebnissen und verschaffte den Eltern mehr Zeit für die vielen Aufgaben, vor die sie die Folgen der Flut gestellt haben.

Es gibt noch viel zu tun, um den betroffenen Familien zu helfen! Hier kommen Ihre Spenden gut an:

Herzenssache e.V.
IBAN: DE59 6009 0800 0000 0000 33
BIC: GENODEF1S02
Verwendungszweck: „Hochwasserkatastrophe“

Alle Neuigkeiten über die Herzenssache-Aktionen erfahren Sie auf den Herzenssache-Seiten bei Facebook und Instagram oder unter www.herzenssache.de.

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