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Wie viel kostet der Hausbau?

Wie viel kostet der Hausbau? Die Sparda-Bank BW antwortet.

5 Tipps zur besseren Orientierung – inklusive Schornsteinfeger

Falls Sie auf eine eindeutige Antwort gehofft haben: So einfach ist es nicht. Klar würden wir Ihnen gern eine konkrete Zahl nennen, aber auch beim Hausbau gilt „Kommt darauf an“. Deshalb grenzen wir das Ganze ein bisschen für Sie ein, damit Sie sich besser orientieren und realistisch rechnen können. Haben Sie zum Beispiel den*die Schornsteinfeger*in schon auf Ihrer Liste?

Eingrenzung 1: Ihre Entscheidung

Wer ein Haus bauen will, kommt um grundsätzliche Entscheidungen nicht herum. Soll es ein „Green Building“ werden, also ein nachhaltig gebautes Haus, das ökologische, ökonomische und soziale Aspekte berücksichtigt? Damit planen Sie sogar doppelt clever für die Zukunft. Holz-Fertighaus oder Massivhaus? Freistehendes Einfamilienhaus, Doppelhaus, Reihenhaus? Mehrstöckig oder Bungalow? Diese und noch viele Entscheidungen mehr werden auf Sie zukommen … Sind Sie bereit für den Hausbau? Ihr eindeutiges Ja hilft schon mal, denn mit der richtigen Einstellung geht vieles leichter. Wir helfen Ihnen dabei.

Eingrenzung 2: Ihre Mathefähigkeiten

Grundstückspreis plus Hauspreis, fertig ist der Hausbaupreis? Von dieser Illusion verabschieden Sie sich besser. Denn zum reinen Hausbau, egal, ob Stein auf Stein oder Fertighaus, kommen einige weitere Kosten. Unter anderem:

  • die Grundstücksnebenkosten
  • die Baunebenkosten
  • Kosten zur Befestigung der Park- und Zufahrtsflächen
  • Kosten für den Außenbereich (Garten & Co.)
  • Kosten für Umzug, Einrichtung, Entsorgung

Eine grobe (!) Richtlinie ist: Grundstückskosten plus bis zu 20 Prozent, dazu Baukosten plus bis zu 60 Prozent ergibt die Gesamtkosten für Ihren Hausbau. Keller gewünscht? Dann kommen noch einmal etwa 20 Prozent der Baukosten hinzu – umgekehrt gewinnen Sie damit enorm an Fläche und erhöhen den Wiederverkaufswert. Noch ein Durchschnittswert zur besseren Orientierung: Die Baukosten in Baden-Württemberg liegen bei 2.432 Euro pro Quadratmeter (Stand: Q3/2022). Im Vergleich dazu: 2020 waren es 1.987 Euro pro Quadratmeter.

Eingrenzung 3: Ihre Sparpotenziale

Denken Sie bei Ihrer Hausbauplanung langfristig. Wenn Sie jetzt eine Heizung mit fossilen Brennstoffen statt neuer Energien einbauen, ist das in der Anschaffung vielleicht günstiger, die Preise von Öl und Gas aber sind 2022 nach oben geschnellt, Tendenz: steigend. Entscheiden Sie dich jetzt für moderne nachhaltige Heizsysteme, schonen Sie Ressourcen und sparen Sie langfristig Energie, was sich spürbar auf den Nebenkostenrechnungen bemerkbar macht. Und: Es gibt Zuschüsse vom Staat.

Eingrenzung 4: Ihre Kompromissbereitschaft

Überlegen Sie, wo Sie Kompromisse eingehen wollen – und wo nicht. Was zum Beispiel für Berufstätige, die tagsüber nicht zu Hause verbringen, noch kein Problem ist (Schule, Fußballplatz, Gewerbe nebenan), könnte im Ruhestand oder im Homeoffice schnell eins werden. Tagsüber laut, keine Parkplätze … Denken Sie bei der Größe Ihres Hauses ebenfalls an später. 250 Quadratmeter wollen sauber und instand gehalten, geheizt und gewartet werden. Vielleicht tun’s auch 150? Die wirken sich dann auch auf die mögliche Grundstücksgröße aus, und schon kann’s deutlich günstiger werden.

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