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Gemeinsam mit der Otto Herbert Hajek-Kunststiftung der Sparda-Bank BW würdigt das Kunstmuseum Stuttgart den Künstler bei einer umfassenden Ausstellung vom Oktober 2023 bis 6. Oktober 2024.
Er zählt zu den bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Über 50 plastische Werke und Kunst am Bau-Projekte hat er allein in Stuttgart im öffentlichen Raum realisiert. Das markante Ensemble des Leuze-Mineralbads oder die „Wegzeichen“ bei der Zentrale der Sparda-Bank BW am Hauptbahnhof sind fester Bestandteil der architektonischen Stadtlandschaft. Auf Großplastiken Hajeks trifft man unter anderem im Skulpturenpark auf dem Hasenberg, am Eingang des Waldfriedhofs, vor dem Bürgerzentrum West und an der Theodor-Heuss-Straße. Dort erinnert das „Stadtzeichen Stuttgart“ an die einstige Gestaltung des Kleinen Schlossplatzes.
Es würde jedoch zu kurz greifen, Hajek auf sein Wirken im öffentlichen Raum, das weit über die Grenzen Stuttgarts hinausreicht, zu reduzieren. In den knapp fünf Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens entstand ein multimediales Gesamtwerk: Zentrale bildhauerische Fragen, die um das Verhältnis von Masse und Volumen, Form, Fläche und Farbe kreisen, lotete Hajek im wechselvollen Zusammenspiel von plastischem Objekt, Malerei und Grafik immer wieder aufs Neue aus.
Die Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart zeichnet anhand der Bestände der O.H. Hajek-Kunststiftung der Stadt Stuttgart und der Otto Herbert Hajek Kunststiftung der Sparda-Bank BW die künstlerische Entwicklung des Bildhauers nach. In seinen figurativ-gegenständlichen Anfängen orientierte er sich an christlich-religiösen Motiven und Abstraktionstendenzen der Moderne.
In der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre entstanden feingliedrige Bronzen. In diesen Jahren entwickelte Hajek auch das Konzept der Farbwege, die darauf zielen, die Trennung von Objekt und Umraum aufzuheben. Um 1970 folgten seine geometrisch-konstruktiven Raumzeichen und Stadtzeichen.
Begleitend zur Ausstellung wird Hajeks Leitidee, den öffentlichen Raum durch die ortsstiftende Kraft von Kunst zu beleben, vom Kunstkollektiv UMSCHICHTEN in Gestalt einer temporären Intervention auf dem Kleinen Schlossplatz in die Gegenwart übersetzt.
Otto Herbert Hajek wurde 1927 im Böhmerwald in Kaltenbach (heute Nové Hutě in Tschechien) geboren. Nach Kriegsende kam er nach Deutschland. Von 1947 bis 1954 studierte er Bildhauerei an der Kunstakademie Stuttgart. Die baden-württembergische Landeshauptstadt wurde ihm zur Heimat. Hier starb er am 29. April 2005. Sein Grab liegt auf dem Waldfriedhof in Degerloch.
Bildquelle: Otto Herbert Hajek, ohne Titel, 1970 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 / Foto: Frank Kleinbach